End-to-End-Automatisierung mit neuen Gabelstaplern

End-to-End-Automatisierung mit neuen Gabelstaplern

Der Intralogistik-Spezialist Linde Material Handling (MH) hat sein Angebot an automatisierten Gabelstaplern und Industriefahrzeugen erweitert und damit sein aktualisiertes Produktportfolio vervollständigt. Eine herausragende Ergänzung ist der automatisierte Linde K MATIC k VNA Turmwagen.

„Wenn Kunden ausschließlich Vollpaletten in Hochregallagern lagern und entnehmen, eliminiert dieser Gabelstapler die Notwendigkeit, ein manuell betriebenes Fahrzeug zu kaufen“, erklärt Pascal Kuster, Vertriebstrainer für automatisierte fahrerlose Fahrzeuge bei Linde MH. Weitere Fahrzeuge, die auf den Markt kommen sollen, sind der Linde R-MATIC k Reichstapler und der Linde L MATIC AC k Gegengewicht-Palettenstapler mit Kufen. Diese Serienmodelle sind darauf ausgelegt, die Vorteile von Automatisierungsprojekten mit Linde MH zu maximieren, Planungs- und Implementierungszeiten zu verkürzen und gleichzeitig eine höhere Effizienz und niedrigere Kosten zu gewährleisten.

„Mit den neuen Modellen, dem bereits eingeführten automatisierten Linde L-MATIC HD k Palettenstapler und der vollautomatisierten kompakten Linde L-MATIC Kernvariante können wir den Materialfluss unserer Kunden einfacher und kostengünstiger automatisieren, während wir sie gleichzeitig servicefreundlicher und flexibler für Erweiterungen machen“, sagt Kuster. Das „Werkzeugkasten“, den die Automatisierungsplaner von Linde MH verwenden, um diese Konzepte zu entwickeln, umfasst hochwertige, energieeffiziente und leicht programmierbare AGVs und AMRs. „Unsere neuen Fahrzeuge spielen eine Schlüsselrolle in unseren Automatisierungslösungen. Dennoch sind eine gute Projektplanung und -vorbereitung ebenso entscheidend für den Erfolg“, betont Kuster. „Schließlich investieren unsere Kunden in eine Lösung, nicht nur in ein Produkt.“ Die Standardisierung von Prozessen ist eine wesentliche Voraussetzung für jedes Automatisierungsprojekt. Dabei ist zu beachten, dass Prozesse mit manuellen Fahrzeugen nicht immer eins zu eins mit den entsprechenden automatisierten Fahrzeugmodellen reproduziert werden können. Zum Beispiel: Wenn ein Reichstaplerfahrer zuvor auch für den Transport von Waren vom Wareneingang zu den Hochregalen verantwortlich war, kann im automatisierten System die Verwendung eines automatisierten Palettenstaplers für diesen Teilprozess effizienter sein, um die Durchsatzleistung zu erhöhen und die Palettenhandling-Kosten pro Stunde zu optimieren.

Eine neue Fahrzeuggeneration für effiziente Automatisierung

Je größer das Produktportfolio, desto mehr Möglichkeiten ergeben sich, Automatisierungslösungen zu entwickeln, die genau auf die spezifischen Bedürfnisse der Kunden zugeschnitten sind. Linde MH nutzt dies, indem es die umfassendste Fahrzeugpalette der Branche anbietet. Der Linde K-MATIC k sticht in der Spitzenliga der Lagertechnik hervor. Mit einer Tragfähigkeit von 1,5 Tonnen und einer maximalen Hubhöhe von 14,5 Metern ist dieser sehr schmale Gasse (VNA)-Wagen darauf ausgelegt, die Lagerkapazität optimal zu nutzen. „Da das Fahrzeug hauptsächlich in Regalgassen eingesetzt wird, ist der Einsatz eines automatisierten Fahrzeugs eine sinnvolle Wahl“, erklärt Produktschulungsleiter Kuster. „Dies ermöglicht es den Mitarbeitern, sich auf höherwertige Tätigkeiten zu konzentrieren.“

Der Linde R-MATIC k Reichstapler ist ideal für die automatisierte Nachbestückung in breitgangigen Lagerbereichen. Es sind drei Modelle mit Tragfähigkeiten von bis zu 2,3 Tonnen erhältlich. Um die Fahrzeuge optimal an die individuellen Bedürfnisse anzupassen, können sie mit einer breiten Auswahl an modularen Mastvarianten ausgestattet werden, die maximale Hubhöhen von bis zu 10 Metern bieten. Automatisierte Shuttle- und Lagersysteme ergänzen das erweiterte Fahrzeugangebot.

Innovative Technologie steigert die Produktivität

Sowohl VNA- als auch Reichstapler verwenden modernste Reflektor-Technologie für die Navigation. Sie verfügen über ein sensorbasiertes Palettenpositionierungssystem mit „intelligenten“ Gabeln, um qualifizierte Ladeträger wie Euro Paletten, Drahtgitterboxen und CHEP-Paletten präzise zu lagern und zu entnehmen. Das System erkennt nicht nur, ob ein Regalplatz frei ist, sondern auch Hindernisse auf dem Weg. Wenn Paletten nicht korrekt ausgerichtet sind, passen die Gabeln entsprechend an. Außerdem sorgt das System dafür, dass die Waren vor dem Zurückziehen der Gabeln in der Ladeeinheit exakt positioniert werden. Die Fahrzeuge werden entweder mit Blei-Säure-Batterien oder der neuesten Generation von Lithium-Ionen-Batterien betrieben, um maximale Energieeffizienz zu gewährleisten. Beide Batterietypen können mit allen verfügbaren manuellen oder automatischen Lademöglichkeiten kombiniert werden. Ein klares, farbiges Touchscreen erleichtert die Mensch-Maschine-Kommunikation und die Eingabe von Steuerbefehlen. Zahlreiche Standardfunktionen wie 360°-Scanner, Not-Aus-Schalter, Lichter und akustische Signale sorgen für maximale Betriebssicherheit. Optional sind Funktionen erhältlich, um diese Features zu ergänzen, darunter 2D-Vorhangleuchten und andere Beleuchtungslösungen wie BlueSpot und Red Warning Lines.

Integrierte Softwareplattform MATIC:move

Alle neuen Fahrzeuge wurden hausintern entwickelt und sind darauf ausgelegt, zentrale intralogistische Prozesse von Anfang bis Ende abzubilden. VNA- und Reichstapler sind digital vernetzt mit den Varianten der Palettenstapler. Automatisierte Fahrzeuge werden über die einheitliche Benutzeroberfläche der Softwareplattform Linde MATIC:move (oder MATIC:move+) gesteuert, die eine Echtzeitüberwachung, die Anzeige offener Aufträge, vorausschauende Wartung und eine standardisierte Anbindung an WMS- und ERP-Systeme ermöglicht. Zudem erleichtert der Linde Warehouse Manager die Vernetzung automatisierter und manueller Fahrzeuge sowie deren Integration in betriebliche Sicherheitsassistenzsysteme wie den Linde Safety Guard. „Die Zusammenarbeit mit unseren Kunden ist jedoch ein entscheidender Erfolgsfaktor“, betont Kuster. „Wir bieten umfassende Unterstützung für Entscheidungsträger während des gesamten Prozesses, von der Konzeptionsphase bis zur Umsetzung. Wir helfen bei der Standardisierung von Prozessen, der Definition von Leistungskennzahlen und der Simulation des Materialflusses mit Hilfe unseres digitalen Zwillings. Dieser Ansatz schafft eine solide Grundlage für eine erfolgreiche Projektumsetzung und eine schnelle Amortisation. Nach der Inbetriebnahme sorgen unsere erfahrenen Servicetechniker und das dichte Vertriebs- und Servicenetz dafür, dass Kunden auf schnelle Reaktionszeiten bei Wartung und Reparatur vertrauen können.“

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